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Grimlor aktualisiert.
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2. Februar 2018 um 12:03 Uhr #1530
Joran
ModeratorHeiftgrim – Vor den Toren von Bree
Ich bin mir trotz des Rauchzeichens nicht sicher, ob Grímlors Antwort nur als Scherz gemeint ist oder auch einen ernsten Kern enthalten soll. Also trotte ich wortlos neben Stampfer weiter und behalte ich meine Gedanken für mich:
„Mag sein … andererseits sollte Brys den Unterschied zwischen einem Zwerg und einem Halbling nicht kennen, wenn er sich ab und an in Bree aufhält? Das Auenland ist schließlich nicht fern und seit der Rückeroberung des Erebor durch unser Volk sind viele Zwerge durch die Heimat von Brys gezogen.“
Zu Avina meine setze ich dann aber doch noch einmal nach: „Die aus der Finsternis gewobenen Netze wirken lang und oft unerkannt im Verborgenen. Wer sich in ihnen verfängt, findet selten wieder einen Weg heraus. Das gilt selbst für die Stärksten von uns.“ Schmerzlich muss ich an die Berichte über Thorins Ende denken, der der Magie des Drachen auch noch nach dessen Tod verfiel. „Bedenke doch nur einmal, wie lange die bösen Mächte sich des Düsterwaldes bemächtigt haben! Wer erinnert sich heute schon noch an seinen alten Namen ‚Großer Grünwald‘? Nur alte Überlieferungen erinnern mitunter daran, dass dieser Wald einmal ganz anders war, … und die werden von vielen längst als Legenden und Märchen abgetan. … Nein, solche Magie IST sehr mächtig und von langer Dauer. Nur wenige sind in der Lage, sie zu wirken. Und nur selten hat es Positives hervorgebracht, an solche Mächte zu rühren! … Was Mensch, Zwerg oder Elb nicht mit ihrer eigenen Kunstfertigkeit erschaffen können, das haben die Valar nicht für uns bestimmt! Es bringt für uns nur Schmerz und Unglück. … Es ist eitel und hochmütig, mehr zu erstreben, als man selbst erschaffen kann.“
„Bis mir das Gegenteil bewiesen wird, mag ich nicht daran glauben, dass ein Zwerg sich aus freien Stücken wegen ein paar Münzen so schändlich verhält“, beharre ich stur. „Ein Zwerg würde eher wieder Kohle kratzen, als sich derart zu erniedrigen.“
3. Februar 2018 um 16:29 Uhr #1531TIE
TeilnehmerAvina– Auf der Straße nach Süden
Nachdenklich wandert mein Blick von Zwerg zu Fragezeichen zu Zwerg.
„Ich glaube es ist das verstreichen der Zeit, für uns läuft sie schneller…“ dabei tippe ich mir auf die Brust „…in wenigen Jahren werden wir alt und grau, während ihr noch lebt, in der Blüte eurer Jahre und die Unsterblichen, für sie vergeht die Zeit noch langsamer, wenn sie überhaupt vergeht. Ihr erinnert euch an Dinge an die sich meine Großeltern erinnern würden, oder ihre Eltern, aber die Zauber von denen ihr sprecht wurden gewirkt lange bevor ich geboren wurde, vielleicht lange bevor ihr das Licht der Welt erblicktet. Wenn so mächtiger Zauber so selten ist und nur wenige ihn wirken können, warum ihn dann an einen Dieb verschwenden der beim Kartenspiel betrügt!?“
Versonnen spiele ich mit der Mähne von Stampfer und lasse seine Haare langsam durch meine Finger gleiten, bevor ich die nächste Strähne fasse.
„Ich denke es braucht keinen Elben, oder Magier, oder Hexer für derlei Zauber. Es sind die kleinen Dinge selbst, welche verzaubert sind. Manch einer kann ihren Ruf hören, manch einer nicht. Diese Magie ist überall, in jeder Münze, jedem Edelstein, jedem Knopf und jeder Schnitzerei, jedem Apfel, einfach in allem was durch unsere Hände geht. Es ruft, es will besessen werden…“ mein Blick ist auf den fernen Horizont gerichtet und ich muss an mein kleines Versteck denken „…und manche hören diesen Ruf und tun den kleinen Dingen den gefallen, wenn sie ihrem alten Besitzer nicht mehr gehören wollen. Schande hin oder her, ich denke die Münzen haben den Zwerg, Halbling oder Kleinwüchsigen bezaubert und niemand sonst.“
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TIE geändert.
4. Februar 2018 um 17:56 Uhr #1534Joran
ModeratorHeiftgrim – Auf der Straße nach Süden
Verdutzt blicke ich Avina an. „Natürlich suche ich selbst nach den Relikten der Ahnen meines Volkes. Das könnte man als ‚Ruf‘ beschreiben. Aber ich will niemanden bestehlen, der rechtmäßig in ihrem Besitz ist. Natürlich gräbt unser Volk in den Tiefen der Erde nach ihren Schätzen. Auch das könnte mancher vielleicht als eine Art ‚Ruf‘ bezeichnen. Aber auch hier geht es darum, die Wunder sichtbar zu machen und mit unserer Kunstfertigkeit zu vergrößern. Wir trachten nicht danach, sie einem anderen wegzunehmen. … Was Avina beschreibt ist der Fluch des Drachen! … Selbst die Besten können ihm erliegen! … Ich habe es im Erebor gesehen.“
„Solch übler Zauber mag manchen Dingen anhaften, Avina. Aber es ist dann nicht das edle Erz oder der reine Stein, von dem solch Verlangen ausgeht. Es ist ein Fluch, der dem Ding erst von einem lebenden Wesen angeheftet wurde.“
„Und Du hast Recht: Viele dieser Zauber sind sehr alt, manche sind bekannt, manche schlummern im Verborgenen. Wer mit ihnen in Berührung kommt, den verändern sie. Der Fluss im Düsterwald soll solche Kräfte haben. Einer von Thorin Eichenschilds Gefährten ist auf dem Zug zum Erebor dort hineingefallen und wurde von dem Zauber erfasst. Ich glaube nicht, dass diese Kraft aus dem Fluss entsprungen ist. Irgendjemand oder irgendetwas hat den Zauber auf das Gewässer gelegt. Niemand kann sicher sagen, wer es war. Jedenfalls ist es böse. … Man sagt, selbst von den Gebeinen des Drachen im Langen See bei Esgaroth würden noch böse Zauberkräfte ausgehen. Die Menschen meiden diesen Ort. … Es muss kein Elb oder Drache direkt einen Zauber auf den Zwerg gewirkt haben. Er mag nur mit etwas in Berührung gekommen sein, dem ein solcher Zauber anhaftete. … WENN Brys von einem Zwerg ausgeraubt wurde, dann muss es dafür einen Grund geben, der über die einfache Verlockung, ein paar Münzen einzustreichen, hinausgeht. Du wirst schon sehen! … Wäre ich nicht dieser Überzeugung, dann würde sich diese Jagd kaum lohnen. … Ich will herausfinden, was hinter alldem steckt!“
5. Februar 2018 um 17:23 Uhr #1538TIE
TeilnehmerAvina– Auf der Straße nach Süden
„Das sage ich ja Heiftgrim, auch wenn meine Worte nicht so feingeschliffen sind wie die euren. Es ist nicht das Erz in dem sich Silber und Gold verstecken, welches ruft. Aber lasst es durch eure Meisterschmiede bearbeiten, glätten und walzen, verzieren und verfeinern. Arbeitet wertvolle Steine in das Gold, in denen sich das Sonnen- und das Mondlicht myriadenfach bricht.“
Ich seufze schwer.
„Ich glaube es ist nicht nur übler Zauber, auch allzu gut gemeinte Arbeit kann diesen Ruf auslösen, oder einfache Not. Legt ein Stück Erz wie ihr es aus dem Berg schlagt und das von mir beschriebene Kleinod auf die Straße und erzählt allen das es euch gehört. Hier der Stein dort die Schmiedearbeit. Ich denke genügend Angehöriger aller Völker würden sich die Finger danach lecken etwas derart schönes zu besitzen und den Stein mit dem Erz darin links liegen lassen. Manche brauchen den Wert, manche brauchen den Prestige sich damit zeigen zu können und wieder andere nur das Wissen darum so etwas zu besitzen. Es ist die Gier in den Gedanken, ausgelöst durch etwas so unschuldiges wie eine perfekte Handwerksarbeit. Trotzdem denke ich…“ und jetzt blicke ich den Zwerg fragend an „…würdet ihr das nicht als üblen Zauber beschrieben, vielleicht mehr als Geschick, oder Perfektion?“
„Ich will damit nur sagen, selbst wenn es ein Zwerg war, gibt es genügend andere Beweggründe die viel profaner sind und denen man leichter erliegen kann als das Opfer bösen Zaubers zu werden.“
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TIE geändert.
6. Februar 2018 um 11:08 Uhr #1540Joran
ModeratorHeiftgrim – Auf der Straße nach Süden
Meine Miene verfinstert sich. Zorn durchflutet mich wie eine Welle. Zu frisch ist die Erinnerung meines Volkes an die Zeit vor etwa 180 Jahren, als die wenigen Überlebenden des Erebor verstreut durch Mittelerde irrten, auf der Flucht vor dem Drachen und nur mit dem, was sie gerade am Leibe trugen, versorgt. … Wie Diebe und Bettler wurden sie vielerorts geschmäht und davongejagt. Die niedrigsten Arbeiten nahmen sie an. „Ich glaube nicht an diese ‚profaneren Gründe‘. Nein, es MUSS eine andere Erklärung geben. Kein Zwerg würde unser Volk so in Verruf bringen. Kein Zwerg würde den Beschimpfungen aus jenen Tagen nachträglich Substanz geben. Das DARF nicht sein.“
Im ersten Affekt bin ich versucht, Avina ihre menschliche Abstammung vorzuwerfen … ihr entgegenzuhalten, sie möge nicht von ihrem Volk auf meines schließen … niemals seit wir uns getroffen haben, hatte ich bislang solche Gedanken. Im nächsten Moment schäme ich mich ihrer bereits und verwerfe sie. Ich erinnere mich daran, wie sehr mir Avinas Gegenwart auf der Wanderung gefallen hat. Darum lasse ich die Vernunft siegen und schweige zu dem von Avina geäußerten Verdacht.
„Es macht keinen Sinn, über Dinge zu streiten, die wir ohnehin erst am Ende unserer Suche klären können. Avina ist ein Mensch von jungen Jahren. Wie sollte sie um Leid und Stolz unseres Volkes wissen?“
Der Zorn weicht einer Melancholie, die letztendlich Ausdruck der Suche nach der alten Größe der Kinder Aules ist, auf der ich mich seit Jahren befinde. Die unerfüllte Sehnsucht brennt in mir. Ich schüttele stumm den Kopf und wende meinen Blick ab, als Zeichen, dass ich die Unterhaltung nicht fortzusetzen gedenke. Meine Gedanken flüchten sich in das Liedgut meiner Vorfahren. Nach einer Weile des Schweigens beginne ich leise vor mich hinzusummen, während ich von den Hallen träume, in denen die Melodien einst erklangen. So lebhaft sind die Bilder, die die alten Verse in meinem Verstand heraufbeschwören, dass ich fast meine, mit allen Sinnen in jene Zeit zu fallen.
12. Februar 2018 um 15:08 Uhr #1544TIE
TeilnehmerAvina– Auf der Straße nach Süden
Als der Zwerg in Schweigen versinkt, lasse ich ihm den Freiraum den er braucht. Die vergangenen Wochen an seiner Seite haben mir gezeigt, dass diese Freiräume für die eigenen Gedanken Balsam für die Seele sind.
Meine Aufmerksamkeit richtet sich daher auf die nähere Umgebung. Ich nehme mir vor, wann immer uns Reisende entgegen kommen, werde ich sie nach dem Treck der Schauspieler, Tierbändiger und Gaukler fragen. Vielleicht hilft uns das weiter.
Aber bis es soweit ist begnüge ich mich damit neben Stampfer her zu gehen und die Freiheit zu genießen.
12. Februar 2018 um 17:04 Uhr #1545Grimlor
TeilnehmerGrímlor – Auf der Straße nach Süden
Wie ich so das Gespräch zwischen Heiftgrim und Avina verfolge, halte ich mich zurück und höre zu. Bei den Vermutungen von Avina verfinstert sich mein Gemüt.
„So etwas kann und will ich nicht glauben. Nicht bei dem, was uns durch den Drachen widerfahren ist. So etwas KANN NICHT unser eins getan haben, NIEMALS!“
Dann denke ich an den gestrigen Abend und mein Gemüt erhellt sich wieder und frage fröhlich in die Runde: „Was meint Ihr, wie lange wird es dauern bis wir den Troß entdecken, zwei oder drei Tage, oder länger, was meint Ihr?“ ich ziehe an meiner Pfeife und lasse ein Pferdegespann in die Luft entweichen.12. Februar 2018 um 20:59 Uhr #1546TIE
TeilnehmerAvina– Auf der Straße nach Süden
Ich kratze mich nachdenklich am Kopf.
„Das zu schätzen ist wirklich schwer, ich würde aber auf mehr als drei Tage tippen. Aber das hängt wohl auch von der Fähigkeit unseres Führers ab. Wenn der Troß auf uns zu reist könnte es vielleicht auch morgen der Fall sein, wenn wir ihm hinterherlaufen, holen wir vielleicht nur langsam auf.“
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TIE geändert.
12. Februar 2018 um 21:49 Uhr #1548Joran
ModeratorHeiftgrim – Auf der Straße nach Süden
„… von der Fähigkeit und den Absichten unseres Führers …“
Ich streiche mir nachdenklich mit einer Hand über den Bart.
„Ja, wie lange und wie weit wird uns die Jagd wieder nach Südenosten führen? … Wie weit hinein in den früheren Einflussbereich Kazad-dûms? Wie nahe dem Schatten vergangener Größe und bitterster Niederlage?“, überlege ich, noch immer gefangen vom Zauber alter Lieder, die in meinem Geist verhallen.
„Die Welt ist grau, der Berg ist alt,
Die Essen leer, die Aschen kalt,
Kein Harfner singt, kein Hammer fällt;
Das Dunkle herrscht in Durins Welt,
Sein Grab liegt unter Schatten da
In Khazad-dûm, in Moria.
Die Sternenkrone glänzt vom Grund
Das Wasser noch zur Tagesstund.
Tief ist der See, der sie begräbt,
Bis Túrin sich vom Schlaf erhebt.“Wie so oft ziehe ich aus dem Versprechen eines Neubeginns Mut.
„Machen wir uns lieber auf einen längeren Weg gefasst. Dann können wir nur positiv überrascht werden.“
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Joran geändert.
6. März 2018 um 13:33 Uhr #1555Torshavn
ModeratorAuf der Straße nach Süden
Der Tag schreitet vorran ohne das ihr auf Spuren anderer Lebewesen oder gar eines Wagentrecks stosst. Am späten Vormittag kommt euch ein Hobbit auf einem Pony entgegen. Frohgemut treibt er sein Reittier an, als er euch sieht.
Der Halbling ist einfach und praktisch gekleidet, in grünen und braunen Farben. Die Kapuze seines Umhangs ist zurückgeworfen, gibt eine wilde dunkelbraune Haarpracht preis..
Mit einem breiten Lächeln bringt er vor euch sein Pony zum Stehen:
„Seit gegrüßt Wanderer. Mein Name ist Paladin Guthleib. Und es ist lange her, das ich Leute wie euch traf.“6. März 2018 um 17:08 Uhr #1556Grimlor
TeilnehmerGrímlor – Auf der Straße nach Süden
Ich entlasse aus Rauch ein Pony mit Reiter in die Luft und erwiedere: „Seid gegrüßt Herr Gutleib. Man nennt mich Grímlor Blutaxt. Und seit heute morgen sah es mit anderen Reisenden mau aus. Was treibt euch in diesen verlassenen Teil?“
6. März 2018 um 17:12 Uhr #1557TIE
TeilnehmerAvina – Auf der Straße nach Süden
„Avina, zu euren Diensten!“ begrüße ich den Hobbit und deute eine leichte Verbeugung an, dann blicke ich dem Reiter und dem Pony aus Rauch hinterher wie er sich langsam in der Vormittagssonne auflöst und warte ab was der kleine Kerl auf Grimlor´s Frage antwortet.
6. März 2018 um 19:48 Uhr #1558Joran
ModeratorHeiftgrim – Auf der Straße nach Süden
„Segen auf all Euren Wegen, Herr Guthleib! Heiftgrim ist mein Name.“
Ein wenig beneide ich den Halbling, führt sein Weg doch in die entgegengesetzte Richtung. Herr Guthleib wird sich vermutlich heute Abend im tänzelnden Pony das Bier munden lassen, während uns eine kühle Nacht im Freien bevorsteht. Aber mit einem Feuer wird es sich in geselliger Runde auch aushalten lassen.
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Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 11 Monaten von
Joran geändert.
8. März 2018 um 07:27 Uhr #1560Torshavn
ModeratorAuf der Straße nach Süden
Noch während der Hobbit vom Pony absteigt, beantwortet er die Frage des Zwerges:
„Ich habe einen Freund besucht, werter Grimlor. Er arbeitet in einem Gasthaus an der Straße, nahe der alten Stadt Tharbad.“
Guthleib hält sein Pony am Zügel:
„Doch sagt, was führt euch in diese Richtung?“
Er nickt in Richtung Süden.8. März 2018 um 14:56 Uhr #1561 -
Diese Antwort wurde vor 7 Jahren von
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