Yusuf, Corsar aus dem Süden:
„Liebe Gefährten eure Diskussion mit dem Spiel der Sonnenumläufe habe ich nicht verstanden. Klar es ist kalt hier oben im Norden und wer weiß, was die Nordländer unter Oktober verstehen. Wie wir dahin gekommen sind? Ich weiß nur mit Geistern rumspielen ist fuuuuuurchtbar gefährlich. Octaba hat da bestimmt etwas los getreten was man besser in Ruhe gelassen hätte.
Aber Freunde ‚beim Grossen Kraken‘ wir hätten es schlechter Treffen können:
=Die Goldstücke sind hier Größer
=Die Orks scheinen in den Erzählungen des Südens eher überbewertet. Ein gutes Schwert oder ein spitzer Dolch zwingt auch sie ihren Lebenssaft zu vergießen.
=Wir bekommen Gold dafür das wir die berühmten Nebelberge überqueren und für diejenigen in der Crew die nach Ruhm und Ehre schmachten haben wir noch einen Königssohn zu beschützen.
Natürlich ist der Preis hoch:
Das Gerstenbräu, an Stelle des guten Rebensaftes und gebranntem Zuckerohrsaft, lässt meinen Magen rumpeln.
Die guteralen Laute die die Landbevölkerung Sprache nennt und die eigenartigen Karomuster aus rauem Zwirn gewebt scheint mir eher unkultiviert.
Das Latschen durch eisige Bäche lässt meine Füße frieren bis zu den Knien. Auch lässt der trübe Himmel über der Steppe des Nordens die Stimmung sinken und so träumt ein armen Korsaren vom Wind in den Segeln mit der Glut der Mittagssonne auf dem Nacken.
Auf das wir den Weg zurück finden in den schönen Süden, unsere Beutel gefüllt mit Gold und mit Ehre geheftet zu unseren Namen.“

Kalidor, Söldner aus Pelargir:
„Ich für meinen Teil kann nicht sagen, dass mich diese Orks enttäuscht hätten. Taten sie doch genau das, was wir von ihnen erwarteten: Sie starben.
Mich stimmt ein wenig die Tatsache nachdenklich, dass sie uns so schnell auf die Spur gekommen sind. Wir haben alles getan was uns möglich war, um mit einer so großen Zahl Menschen ungesehen davon zu kommen… Wir sollten davon ausgehen, dass sie Wege haben uns aufzuspüren, von denen wir noch nichts wissen.
Für den Moment noch sind die versprochenen Goldstücke in Anbetracht unseres Schützlings ein guter Sold für solides Handwerk. Ich freue mich auf den einen oder anderen Ork, hin und wieder, der mir am Ende des Tages das gute Gefühl gibt etwas für meinen Sold getan zu haben.“

Broca, Hobbit aus dem Auenland:
„Diese Orks taten, was sie sollten? Ich glaube, ich höre nicht recht! Beinahe wäre ich als kopfloser Hobbit zu trauriger Berühmtheit gelangt! Und das auf leeren Magen! Nein, nein, nein, diese Sache mit den Orks schmeckt mir überhaupt nicht. Und dann noch das ständige Rumpeln aus Yusufs Bauch, das mich an meinen leeren Bauch erinnert. Lasst uns schnell über die Nebelberge ziehen, den Jungen abliefern und zurückkehren in die Welt des ersten Frühstücks, der kleinen Zwischenmahlzeit, des zweiten Frühstücks, das nahtlos in einen kleinen Mittagssnack übergeht, bevor man dann zur Mittagsstunde mit einem Eintopf beginnt, einen Braten genießt und dann noch das Dessert….
*grummelt* Yusuf, wolltest Du nicht leere Hobbitmägen mit Deiner Kochkunst beglücken?“

Yusuf:
„Jetzt wo du es ansprichst lieber Brocca muss ich wohl erzählen was kurz vor dem Schlafen gehen geschah.

Nach dem der gute Kalidor ein Feuerchen entfacht hat und ich derweil mir im Bach die Hände wusch, viel mir ein lehmiges Fleckchen am Ufer auf.
Und da erinnerte ich mich an ein altes Rezept meiner guten Mutter die Smutje auf dem Schwarzen Schwan ist.
Schnell nahm ich den mageren Hasen den Octaba auf dem Weg durch den Wald den Hals umgedreht hatte, nahm ihn aus und häutete ihn.
Danach stopfte ich den Meister Lampe mit den runzeligen Dingern aus die die Nordländer Äpfel nennen, packte Ihn in Lehm ein und legte ihn in die Glut.
Jetzt schlägt nach dem gescheiterten Entermanöver dieser krummen Kreaturen ohne hin meine Wache an. Also lasst uns den Lehmmantel auf brechen, den dürren Hasen etwas mit Olivenöl, ein paar Thymiankrümel und etwas Salz würzen mit den Apfelspalten zusammen verzehren. Geteilt durch 8 ist das für jeden nur ein Mundvoll aber so lässt sich der aufziehende trübe Morgen sicherlich besser ertragen.“

Ogtaba, Wasaschamane bei Orks aufgewachsen:
„Verweichlichter Haufen….
Immer ich hören mindestens 2 aus unserer Gruppe die mehr mit ihrem Bauch beschäftigt zu sein scheinen, als mit Gegebenheiten die uns umschwirren . Zurückversetzt in der Zeit wir sind …. Und alles woran sie denken ist Gold und Bauch ^^..
Niemandem wirklich bewusst es ist, das Gründe es geben muss warum wir hier seien…. Größere Mächte da am Werk seien als Yusuf sich je erdenken können….
Kalidor schon mehr seien an Sache im Kopf beschäftigt, seien ein Mann…nicht als rumjammern wie Weiber am Fluss im Winter beim waschen…
Doch was uns stehen bevor ?
Welcher Gründe auch immer wir hier seien sollen…Sie erscheinen wichtig …. Aber warum… und vor allem wer …. Wer daran interessiert das wir hier…. Was wir sollen verhindern ? Geht es wirklich um Königssohn ? Oder weit aus mehr dahinter als wir können bisweil sehen…
Unser Sieg in Bar-en-Tinnen viel zu leicht war wenn wir bedenken welche Mächte dahinter standen…….
Ich viel meditieren werden müssen auf unseren Wegen durch das Gebirge …..
Jaja…Das Gebirge…. 2 Jahre ich nun seien weg davon…. Ich andere Art des Lebens kennen gelernt.. neue Wege …. zu merken ein anderes Volk seien …. trotz allem aber auch ein Stück Heimat verbunden damit ….. Alte Gedanken kommen zu Tage …..
Auch wenn Orks grausam seien können… tief in mir immer noch eine kleine Verbindung zu ihnen ich habe….
Aber genug..lasst uns sehen was uns weiter wird erwarten auf dem Weg den wir bestreiten …..“

Menelcar, Krieger aus Dol Amroth:
„Verzagt nicht, meine Freunde, ob der etwas wiederen Umstände – wir haben schon schlimmeren Zeiten und Gefahren entgegengestanden.
Ich vertraue auf Ogtaba und seine seherischen Fähigkeiten, er hat uns oft gute Erklärungen gegeben, auch wenn es nicht immer gleich verständlich war. Aber auch diesmal muss es so sein:
es muss einen gewichtigen Grund und höheren Sinn und Zweck für unseren Aufenthalt in dieser anderen Zeit geben.

Seht, dass wir eine größere Rolle spielen, als es anderen gegeben ist, für ein hehres Ziel denn Gold. Und am Ende wird vielleicht nicht einmal Dankbarkeit stehen, sondern einzig und allein die Gewissheit, dass das Gute über das Böse gesiegt hat.
Ich hoffe dennoch, dass die Kraft unserer Gemeinschaft ausreicht das legendäre und nicht zuletzt gefährliche Nebelgebirge zu überqueren. Möge uns Ilúvatar leiten und beschützen…
Wohl an Freunde, ein wenig Schlaf und ein gutes Frühstück wird uns sicher wieder Kraft geben, den Strapazen und Feinden zu trotzen.
Gemeinsame Stärke, Freunde“

Yusuf:
„Da sitze ich nun, halte die letzte Wache. Meister Lampe ist verzehrt und meine Mannschaft ruht noch ein wenig bevor wir den Marsch wieder beginnen. Kälte kriecht in meine Knochen. Muss der Bodennebel sein. Oder ist es der Gestank von vergossenem Blut der sich mit dem schalen Geruch des erloschenen Feuers mischt? Das schabende Geräusch von Stahl auf Leder beruhigt. 5 Finger des Todes sind geflogen, 4 stecken geschärft und geölt wieder in ihren Scheiden. Der letzte Dolch liegt in meiner Hand. Die mechanischen Bewegungen helfen die verbliebene Anspannung nach dem Kampf zu lösen. Jetzt wird es hell am Horizont! Hoffentlich kommen wir gut vorwärts, dem Gold ein gutes Stück näher.“