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@Torshavn
Danke für den Hinweis zum Hobbit und den Gemeinschaftspunkten. Ich ändere das dann ab.
Was die Ausrüstung betrifft:
In den Regeln stand, die Ausrüstung eines Abenteurers sei nach der Jahrezeit zu unterscheiden. Winterausrüstung Belastung 6, Sommerausrüstung Belastung 2 (so aus der Erinnerung). Die Ausrüstung umfasse dabei z.B. auch ein Instrument, wenn der SC mindestens einen Wert von 1 auf Musizieren hat.
Den Unterschied der Belastung durch Winter- und Sommerausrüstung habe ich mir wie folgt erklärt: Im Winter muss man mehr Nahrungsmittelreserven mitnehmen, ggf. auch trockenes Feuerholz, einen dickeren Schlafsack/Decke, ggf. eine Zeltplane, dickere Kleidung, Schneeschuhe … Für die dreifache Belastung habe ich also diverese Ursachen neben der reinen Kleidung am Körper angenommen.
Ich habe das Grundregelwerk an dieser Stelle (unter Ausrüstung oder Belastung stand das) wie folgt gedeutet: Die „Ausrüstung“ mit der entsprechenden Belastung schien mir danach in pauschaler Betrachtung alles zu sein, was ein Abenteurer normalerweise so braucht (ich meine, so ungefähr war auch der Wortlaut). Das wären dann neben Kleidung auch solche Dinge wie Schlafsack (je nach Jahreszeit dick oder dünn), Zeltplane, Töpfe, Nahrungsmittel, Arznei, Instrumente, Werkzeuge etc., eben alles, was man auf einer langenen Wanderung in der Wildnis mit sich führen muss und was im HdR Lutz für die Gefährten bis zu den Toren von Moria geschleppt hat. Bis auf die Sommer- bzw. Winterkleidung sind das meiste davon Dinge, die nicht am Mann getragen werden müssen und die ein Lasttier (Esel, Pony, Maultier etc.) tragen könnte. Ein Musikinstrument muss man nicht immer am Leib tragen.
Wenn man die Winteraussrüstung mit einer Belastung von 6 nicht durch ein Lasttier reduzieren kann, weil das nur die Dinge repräsentiert, die man zum jederzeitigen Zugriff am Körper trägt (ggf. sogar noch zu ergänzen durch besondere Ausrüstungbestandteile), dürfte es allerdings für manchen SCs (insbesondere anderer Rassen als Zwerge) im Winter belastungstechnisch ziemlich eng werden… Das dürfte dann auf Kosten von Rüstung und Waffen gehen, oder? Aber meine Einschätzung ist bislang nur Theorie und basiert nicht auf Spielerfahrung.
Ich müsste mal nachschauen, ob die Con-SCs jeweils bei der Belastung überhaupt Ausrüstung berücksichtigt haben, aber dort ließ man vermutlich auch Fünfe gerade sein. Die fertigen Charaktere (z.B. Trotter) enthalten jedenfalls in der gegenwärtig beim Uhrwerk-Verlag als pdf abrufbaren korrigierten Variante überhaupt keine Belastung für sonstige Ausrüstung, sondern nur für Waffen und Rüstzeug. (Trotter z.B. hat einen Anfangswert Ausdauer von 21 und eine Erschöpfung alleine durch Waffen, Lederrüstung und Schild von 11. Rechnet man 6 für die Winterausrüstung hinzu, würde er einen Erschöpfungswert von 17 bei Ausdauer 21 erhalten. Damit wäre er nach dem ersten Treffer mit lediglich Ausdauerschaden ggf. schon im Bereich Erschöpfung…)
In den Regeln wurde das Musikinstrument bei entsprechender Befähigung beispielhaft als von der Ausrüstung umfasst erwähnt. Ich habe mir die Frage gestellt, ob das für eine Harfe gleichermaße wie für eine Flöte gelten soll (wenngleich die Zwergenharfen vielleicht etwas kleiner sind?). Ich sehe das selbst als etwas problematisch. Andererseits will DER solche Punkte bewusst schlank halten und pauschalisieren. Die Entscheidung liegt also bei Dir:
a) Wenn Du meinst, dass das Regelwerk hier bewusst pauschlisiert und andere eben ihr schweres Schmiedewerkzeug / ihre halbe Küche / ihre Handelsware etc. in der Ausrüstungsbelastung dabei haben, dann nehme ich nur die Harfe mit, um meine (ohnehin schon hohe) Belastung zu schonen.
b) Wenn Du hingegen meinst, eine Harfe kann nicht mit unter die Ausrüstung fallen, weil die einfach zu groß ist, dann werte ich die Harfe belastungstechnisch extra (mit einem von Dir anzugegebenden Wert) und stecke eine Flöte in den „freigewordenen“ Platz meiner Ausrüstung.
Beide Lösungen sind mir recht. Entscheide Du, was Dir für die Umsetzung im Spiel (auch unter Gesichtspunkten von Storytelling: die Beweglichkeit der SCs oder die Schilderung der Beschwerlichkeit der Wanderung, der ggf. notgedrungene Verzicht auf Rüstungsteile oder das Vertrauen der SCs in ihre Kampfkraft etc.) lieber ist. Für beides sprechen gute Argumente.
Weiter stellt sich natürlich die Frage, ab welchem Lebensstandard man sich überhaupt ein Lasttier leisten kann…
- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren von Joran.