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Avina – Eilend auf dem Rückweg zu den Ponys, im Wald rechts des Weges zur Straße
Beim Anblick des Kampfes auf dem Weg stoppe ich abrupt ab. Geschmeidig führen meine Hände den Pfeil zur Sehne und mit dem Spannen des Bogens gerinnt die Zeit zu Sirup und fängt alles ein, verlangsamt es.
Ein Atemzug.
Der Pfeil liegt auf und über die weißen Federn an seinem Ende visiere ich den grauen Wolf an. Deutlich kann ich die Einzelheiten, wie sein struppiges Fell, den Speichel und Geifer zwischen seinen Reißzähnen, die Augen in denen Mordlust brennt, erkennen. Ich sehe wie sich die Muskeln unter seinem Fell spannen, er zum Angriff ansetzt.
Zweiter Atemzug.
Die Geräusche weichen zurück, nur der Bogen knarzt als meine Hand samt Pfeil meine Wange berührt. Meine Muskeln wissen jetzt wo alles ist. Die Augen sehen den Wolf, der Bogen ist gespannt, der Zeigefinger der linken Hand korrigiert den Pfeil minimal nach oben.
Ich halte den Atem an und entlasse den Pfeil in die Freiheit.
Die im Holz und Sehne gespeicherte Energie entweicht und lässt auch die Zeit in ihre normalen Bahnen zurückschnellen. Der Pfeil zischt nach vorne und trifft den Wolf mitten im Angriff, dringt über dem Vorderlauf, unterhalb des Schulterblattes in das Fleisch ein und durchstößt Lunge und Herz. Fiepend, blutigen, hellroten Schaum vor den Nüstern geht der Wolf tödlich getroffen zu Boden.
Noch während ich die Luft ausstoße, sucht meine Hand nach einem weiteren Pfeil als ich Grimlor´s Schrei höre. Mein Blick wandert zu dem Felsen und ein weitere Pfeil liegt in der Sehne. Bereit auf den Wolf verschossen zu werden.