Startseite Forums Der Eine Ring DER – Seine Vor- und Nachteile Antwort auf: DER – Seine Vor- und Nachteile

#742
Torshavn
Moderator

Fange ich malmit dem Positiven an: Ich lese die Quellenbücher und die Abenteuer mit großem Vergnügen. Es macht Spaß in Tolkiens Welt zu schwelgen. Das gelingt den Machern wirklich gut.

Was mir nicht gefällt, ist z.B. die Zerrissenheit der Regeln. In jedem Quellenbuch gbt es neue Regeln, neue Kreaturen, neue Berufe und / oder spielbare Völker. Du brauchst als Spielleiter jede Menge Bücher dabei. Besonders wenn die Gruppe schon länger existiert und du Helden aus verschiedenen Regionen dabei hast.

Ich mag auch nicht, das im Grundregelwerk grundlegende Sachen fehlen, wie z.B. ein Geldsystem und ein Schätzesystem (magisch oder normal) (das muss ich mir aus dem Bruchtalband holen und aus dem Esgarothheftchen).

In meinen Augen ist DER ein Erzählsystem,zumindestens unterstützen die meisten Regelmechanismen das. Aber wenn du deine Fähigkeiten nicht einsetzt also würfelst, erhälst du keine Abenteuerpunkte und verbesserst dich damit nicht.
Dazu kommt, das die Abenteuer sehr liniar aufgebaut sind, und dich als Spielleiter in eine bestimmte Spielrichtung zwängen, z.B. geht es in de ‚Ruinen des Nordens‘ ständig um Untote aller Art, um magische Schätze (Artefakte) und alle Abenteuer beginnen und / oder enden in Bruchtal.

Ich mag es auch nicht, das die Abenteuer dich mit Biegen und Brechen in die Atmosphäre von Tolkiens Hobbit und HdR zwängen wollen. z.B. in dem sie genau beschreiben, wie eine Begegnung mit einer wichtigen Persönlichkeiten abzulaufen hat (hier haben wir auch wieder das ewige Würfeln und sammeln von Erfolgen).

Und das schlimmste ist für mich als Spielleiter, das mich DER überhaupt nicht zur eigenen Kreativität anregt. Ich habe keine Lust, dieses schwerfällige System zu nutzen um eigene Abenteuer oder gar bisher fehlende Kreaturen zu schaffen. Das habe ich bisher, bei noch keinem System erlebt.

Ich glaube, das reicht jetzt mal für den Anfang.